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Wie Lego für Erwachsene

Markus Weiß, Konstrukteur mit Projektverantwortung

Hallo Markus! REFORM-Fahrzeuge, die weltweit im Einsatz sind, entstehen mit deinem Know-how. Was sind deine Aufgaben? 

Markus: Ich bin Konstrukteur. Mein Spezialgebiet sind Fahrzeugkabinen. In meiner Verantwortung sind: die Konstruktion des kompletten Stahlbaus, das Interieur mit den Kunststoffteilen und der Prototypenbau. 

Eines Tages hattest du eine Idee, wie man den Prototypenbau bei REFORM, besser, schneller und effizienter machen kann ... 

Markus: Die Anforderungen werden immer höher und die Kunden haben spezifische Wünsche an die Fahrzeugausstattung. Speziell in der Konstruktion brauchen wir rasch Musterbauteile. „Rapid Prototyping“ ist das Zauberwort. In der Vergangenheit war es so, dass die Musterbauteile als Einzelstücke angefertigt wurden. Wenn das Werkzeug für so ein Musterbauteil schon erstellt wurde, ist eine nachträgliche Änderung oft nur schwer oder gar nicht möglich. Für einen Konstrukteur ist das natürlich nicht zufriedenstellend. Also habe ich den Anstoß gemacht, das Prototyping bei REFORM auf 3D Druck umzustellen. 

STECKBRIEF

Name: Markus Weiß
Beruf: Konstrukteur mit Projektverantwortung 
Bei den REFORM-Werken seit: 1988  
Wohnort: Eferding 
Hobby: Mountainbiken 

Du hattest bei dem Projekt eine führende Rolle. 

Markus: Ich war bei der Auswahl der richtigen 3D Druckertechnologie dabei, habe Verhandlungen mit den Anbietern geführt und mitentschieden, was das Beste für das Unternehmen ist.  

Gemeinsam mit meinem Kollegen haben wir beim 3D Drucker jedes Detail selber eingerichtet – bis zu den Laden für die ABS-Filamente. Da ist schon Herzblut dahinter. Die neue Technologie stelle ich auch in der REFORM Akademie vor. So geben wir das Wissen an die Kollegen weiter. 

Was bringt die Zukunft? 

Markus: Der technische Fortschritt geht auf jeden Fall weiter. Wir tüfteln mit den Kollegen gerade an einer Methode, wie wir die Teile direkt bei uns im Haus lackieren können. Und die Komponenten, die wir im 3D Druckverfahren herstellen können – zum Beispiel für das Getriebe – werden immer vielfältiger. Die unglaublichsten Konstruktionen, wo man glaubt, das kann nicht funktionieren, bringen wir zustande. Das ist wie Lego für Erwachsene.

Seit wann bist du bei den REFORM-Werken? 

Markus: Seit 29 Jahren! Ich habe bei den REFORM-Werken Maschinenschlosser gelernt und habe danach ein Jahr in der Fahrzeugmontage gearbeitet. Dann habe ich mich für den Fahrzeugversuch beworben, weil mich das sehr interessiert hat. In dieser Abteilung war ich dann 20 Jahre. Das war eine tolle Zeit. Wir haben die Maschinen direkt beim Kunden getestet und sind viel herumgekommen in Europa. Dann wollte ich mich wieder verändern und habe eine Ausbildung zum CAD-Konstrukteur gemacht. Seitdem bin ich in der Konstruktion und da möchte ich auch bleiben. (lacht) 

Und du wolltest nie woanders arbeiten? 

Markus: Nach der Lehre habe ich mich bei einer anderen Firma beworben, weil es mich interessiert hat. Rückblickend bin ich froh, dass daraus nichts geworden ist. Ich möchte keine Abteilung missen, in der ich bei den REFORM-Werken gearbeitet habe. 

Nach 29 Jahren: Kann man da sagen „Jetzt habe ich alles gesehen und gemacht“? Oder lernt man immer noch dazu? 

Markus: Man lernt immer etwas dazu. Ich habe vor zwei Jahren die Berufsreifeprüfung für Maschinenbau gemacht. In meiner Berufslaufbahn habe ich an vielen Projekten mitarbeiten dürfen und möchte mich jetzt voll und ganz auf die Konstruktion spezialisieren. Das Unternehmen gibt mir diese Chance. 

Was sollten Jugendliche mitbringen, die bei REFORM anfangen wollen? 

Markus: Sie sollten die Bereitschaft haben, immer etwas dazuzulernen. Die Aufgaben hier sind sehr vielfältig. Beispielsweise durfte ich selber mit den Maschinen fahren. Dabei habe ich gelernt, worauf es im Einsatz ankommt. Zum Beispiel, wie der Gangschalthebel beschaffen sein muss, damit der Kunde zufrieden ist. Und es schadet nicht, wenn man ein Tüftler ist. 

Wie würdest Du das Arbeitsklima beschreiben? 

Markus: Wir haben ein super Arbeitsklima in der Abteilung, sonst würde niemand so lange dabei bleiben. Zum Namenstag und zum Geburtstag organisiert der Kollege beziehungsweise die Kollegin eine Jause für die ganze Abteilung. Das machen wir seit Jahren. Jedes Jahr machen wir gemeinsam Ausflüge und es sind alle gerne dabei. 

Markus, vielen Dank für das Interview!